Wie erfüllt das Grundlagenprogramm die Wünsche der anderen? Wenn wir unsere Weisheit und Dharma Erfahrung vermehren, können wir anderen Unterweisungen und spirituelle Ratschläge geben und ihnen ein gutes Beispiel geben, dem sie folgen können. Auf diese Weise können wir andere auf den spirituellen Pfad führen.

Generell möchte jeder, ob Buddhist oder Nichtbuddhist, religiös oder nichtreligiös, anderen helfen. Zum Beispiel möchte jeder natürlich seinen Eltern, Kindern und Freunden helfen, aber die Art der Hilfe, die wir geben können, ist ziemlich begrenzt. Normalerweise geben wir nur materielle Hilfe und versuchen, die samsarischen Bedingungen und Freuden anderer zu verbessern. Es ist möglich, dass diese Art von Hilfe einen vorübergehenden Nutzen bringt, aber sie bringt keinen dauerhaften Nutzen.

Wenn wir außerdem ohne Weisheit, Dharma Erfahrung, Hellsichtigkeit, geschickte Mittel, Geduld usw. handeln, können wir nicht sicher sein, dass unsere Handlungen tatsächlich nützlich sind. Sich an den kurzfristigen Bedürfnissen anderer zu orientieren, kann nützlich sein, aber es kann auch schädlich sein. Wir können es nicht wissen.

Seit anfangsloser Zeit sind die fühlenden Wesen damit beschäftigt, ihre samsarischen Bedingungen und Freuden zu verbessern. Als menschliche Wesen haben sie immer wieder durch materielle Errungenschaften nach Glück gesucht, strebten nach Nahrung, Kleidung, Geld, Ansehen und so weiter, aber trotz all dieser Aktivitäten bleiben ihre Probleme.

Keine noch so große Menge an Reichtum oder Ressourcen kann die Probleme der zyklischen Existenz tatsächlich beseitigen. Selbst wenn ich meiner Mutter Millionen von Pfund geben würde, würde das ihre Probleme und ihr Leid nicht beseitigen, sondern wahrscheinlich sogar noch vergrößern. Reiche Menschen müssen sich viel mehr Sorgen machen als arme Menschen: wie sie ihren Reichtum beschützen, wie sie ihn vermehren und wie sie ihn ausgeben können. Sehr reiche Menschen leben in ständiger Angst, wegen ihres Reichtums ausgeraubt oder überfallen zu werden.

Der Geist reicher Menschen ist voller Ablenkungen, sie neigen zu Stolz und Fehlverhalten, und durch ihr Leben des Genusses nehmen ihre Anhaftungen und damit auch ihre Unzufriedenheit ständig zu. Für solche Menschen ist es sehr schwierig, die Zeit oder die Motivation zu finden, Dharma zu praktizieren. Im Gegensatz dazu sind arme Menschen viel zufriedener. Sie haben weniger Sorgen und Ablenkungen, und sie sind eher bescheiden als stolz. Daher fällt es ihnen leichter, ihren Geist zur Ruhe zu bringen, spirituelle Bestrebungen zu entwickeln und sich rein zu verhalten.

Daraus können wir ersehen, dass es schädlich sein kann, materielle Hilfe ohne Weisheit und Geschick zu geben. Anstatt anderen zu helfen, kann es ihre Probleme sogar noch vergrößern. In der Geistesschulung den Geist in sieben Punkten warnt Geshe Chekawa davor, falsches Helfen zu praktizieren. Manchmal haben wir die Absicht, anderen zu helfen, aber weil es uns an Weisheit und Dharma Erfahrung mangelt, fügen wir ihnen ungewollt Schaden zu.

Wie können wir also anderen helfen und ihren Wunsch, Leiden zu überwinden und Glück zu finden, tatsächlich erfüllen? In erster Linie, indem wir ihnen ein gutes Beispiel geben, Unterweisungen und spirituelle Ratschläge geben und sie schrittweise auf spirituelle Pfade führen. Wir müssen anderen helfen, ihre Unwissenheit zu überwinden und ein gutes Herz zu entwickeln. Indem er ständig ein gutes Herz aufrechterhält, kann jeder seine täglichen Probleme überwinden und durch schrittweise Verbesserung schließlich einen dauerhaften inneren Frieden und völlige Freiheit von allem Leid und allen Gefahren erlangen.

Der beste Weg, anderen zu helfen, ist daher, sich darin zu üben, Dharma zu geben, anstatt materielle Hilfe zu leisten. Selbst wenn ein lebender Buddha in unserem Leben erscheinen und uns Geld und andere materielle Dinge geben würde, würde uns das nur wenig helfen, aber indem er uns Dharma gibt und uns durch die Kraft seines Beispiels und seiner Ratschläge auf den richtigen spirituellen Pfad führt, wird er uns unermesslich helfen. Er wird all unsere täglichen Probleme beseitigen und uns schließlich zur vollständigen Befreiung von Leiden führen. Der Hauptzweck des Grundlagenprogramms ist es, uns dabei zu helfen, anderen auf diese Weise zu helfen.

Daraus können wir erkennen, dass wir uns auf das Grundlagenprogramm verlassen müssen, um unsere eigenen und die Wünsche anderer zu erfüllen. Im Moment ist unsere Weisheit wie ein kleines Kind oder ein Neumond. Wir haben vielleicht durch das Hören von Unterweisungen und das Lesen und Studieren von Büchern etwas Weisheit entwickelt, aber diese Weisheit muss noch viel weiter entwickelt werden. Indem wir uns auf das Grundlagenprogramm verlassen, können wir unsere Weisheit allmählich steigern, bis sie völlig ausgereift ist, wie ein Vollmond. Mit dieser Art Weisheit werden wir ein festes, stabiles Vertrauen haben, wenn wir anderen den Dharma lehren.

Unser gegenwärtiges Verständnis und unsere Erfahrung des Dharma sind ziemlich oberflächlich. Wir sind wie jemand, der einen riesigen Lebensmittelladen betritt und viele Dinge sieht, aber nur ein paar davon probiert. Wir mögen viele verschiedene Unterweisungen von vielen verschiedenen Lehrern erhalten haben, aber wir haben nur sehr wenig aufgenommen, nur ein paar Häppchen. Deshalb bleiben unsere tatsächlichen Erfahrungen oberflächlich. Es besteht eine Kluft zwischen uns und dem Dharma. Es fühlt sich an, als ob der Dharma dort ist und wir hier sind. Unser Geist ist nicht mit dem Dharma vermischt und deshalb können wir ihn nicht in unserem täglichen Leben anwenden.

Daher bleiben unsere gewöhnlichen Alltagsprobleme bestehen. Zum Beispiel haben wir vielleicht viele Unterweisungen über Lamrim erhalten und viele Bücher gelesen. Intellektuell finden wir es relativ leicht zu verstehen und wir akzeptieren alles, aber wir finden es schwierig, es in unser tägliches Leben zu integrieren, und so können wir diesen Dharma nicht nutzen, um unsere täglichen Probleme zu lösen. Wenn wir Dharma studieren, bleibt unser Geist passiv, wie jemand, der fernsieht. Er lässt sich nicht auf das Thema ein und vermischt sich nicht mit ihm. Deshalb bleiben unser tägliches Leben und unser Dharma völlig getrennt und unverbunden.

Warum ist das so? Es liegt daran, dass wir nicht systematisch nach einem speziell entwickelten Programm lernen. Wenn wir nur wahllos im Dharma stochern, werden wir nie eine tiefe und stabile Erfahrung machen, und unsere Weisheit wird nie wie ein Vollmond werden.

In unseren Zentren gibt es derzeit ein Grundlagenprogramm und ein Lehrerausbildungsprogramm. Das ist keine neue Tradition. In der Vergangenheit gab es andere Programme, die speziell für Dharma Schülerinnen und Schüler je nach ihren besonderen Umständen entwickelt wurden.

Alle diese Programme beinhalteten das Studium einer bestimmten Anzahl von Texten, das Auswendiglernen von Inhalten, das Bestehen von Prüfungen und das Erlangen eines Abschlusses oder Zertifikats. Die alten Kadampa Geshes hatten zum Beispiel ein Programm, bei dem sie sechs Texte studierten. Später führte Je Tsongkhapa ein Programm ein, das auf zehn Texten basierte, und noch später führten tibetische Klöster wie Ganden, Sera und Drepung ein Programm ein, das auf fünf Texten basierte.

Ich studierte dieses Programm im Kloster Sera. Als ich es abschloss und meinen Geshe Abschluss erhielt, fühlte ich mich, als ob ich den Gipfel des höchsten Berges erreicht hätte. Mein Vertrauen und meine Erfahrung hatten erheblich zugenommen und ich fühlte großes Vertrauen, andere zu lehren. Mein Geist war sehr glücklich und ich fühlte mich völlig frei von Problemen.

Beflügelt von meiner eigenen Erfahrung entwickelte ich den starken Wunsch, ein ähnliches Programm für westliche Dharma Schüler/innen einzuführen, damit sie die gleichen Ergebnisse ernten können. Mir ist jedoch klar, dass das Programm, das für tibetische Geshes entwickelt wurde, für westliche Menschen nicht geeignet ist.

Zum einen sind die meisten westlichen Dharma Schüler Laien und können daher nicht den Vinaya studieren, der eines der fünf Fächer ist, die tibetische Geshes studieren. Andere Fächer, die von tibetischen Geshes studiert werden, sind sehr technisch und haben, obwohl sie sehr tiefgründig und nützlich sind, keine unmittelbare Anwendung.

Es liegt in der Natur westlicher Menschen, etwas an einem Tag zu studieren und es am nächsten Tag in die Praxis umsetzen zu wollen. Das ist eine sehr gute Eigenschaft, weil sie immer versuchen, praktische Erfahrungen mit dem zu machen, was sie studieren.

In Anbetracht all dessen habe ich eine spezielles Lehrerausbildungsprogramm entworfen, das es westlichen Menschen ermöglicht, ihr Studium und ihre Praxis zu vervollständigen. Ich habe elf Themen ausgewählt, von denen einige philosophische Themen aus dem Geshe-Programm sind und einige Themen für die praktische Anwendung, wie Lamrim, Lojong und Mahamudra.

Das Grundlagenprogramm basiert auf fünf dieser Themen, die alle von Buddhas Sutra Unterweisungen abgeleitet sind. Wenn Schüler/innen, die das Grundlagenprogramm abgeschlossen haben, später die Lehrerausbildung absolvieren wollen, werden ihnen die bereits studierten Fächer auf die Lehrerausbildung angerechnet und sie müssen diese nicht noch einmal studieren. Damit haben sie schon fast die Hälfte der Lehrerausbildungsprogramms hinter sich.

Wenn die Programme in einem Zentrum angeboten werden, wird in der Regel zuerst das Grundlagenprogramm vorgestellt. Wenn die erste Klasse den gesamten Kurs absolviert hat, wird sie als Lehrerausbildungsklasse fortgesetzt und eine neue Klasse für das Grundlagenprogramm beginnt.

Natürlich kann jeder Schüler selbst entscheiden, ob er am Lehrerausbildungsprogramm teilnehmen möchte oder nicht. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin nur mit dem Grundlagenprogramm zufrieden ist, kann er oder sie aufhören, wenn dieser Kurs abgeschlossen ist, aber der Kurs selbst wird zu einem Lehrerausbildungsprogramm.

Sowohl das Grundlagenprogramm als auch die Lehrerausbildungsprogramm laufen nun schon seit einigen Jahren erfolgreich im Manjushri Zentrum und Madhyamaka Zentrum.

Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Wenn ich die Prüfungsarbeiten lese, wird mir klar, dass die Schüler/innen die Themen gut verstanden haben und dass sie großen Nutzen aus den Programmen ziehen. Ich erkenne, dass diese Programme sehr sinnvoll sind und dass sie die beste Methode sind, um Weisheit und Dharma Erfahrung zu vermehren.

Buddhadharma ist für andere nur dann von Nutzen, wenn es qualifizierte Lehrer gibt. Ohne Lehrer/innen helfen Dharma texte allein wenig. Um ein qualifizierter Dharma Lehrer zu werden, bedarf es einer besonderen Vorbereitung und Schulung.

Es ist nicht leicht, ein Dharma Lehrer zu werden, denn es bedarf besonderer Qualitäten: Weisheit, richtige Sichtweise, Vertrauen, Überzeugung und reines Verhalten als Vorbild für andere. Außerdem braucht ein Lehrer ein unerschöpfliches Reservoir an Dharma Wissen und Erfahrung, aus dem er lehren kann, sonst trocknet er oder sie nach ein oder zwei Jahren aus.

Wenn es einem Lehrer an Qualitäten wie Weisheit, Erfahrung, Vertrauen und reiner Motivation mangelt, wird es für andere schwierig sein, Vertrauen in ihn oder seine Unterweisungen zu entwickeln, und es wird wenig helfen. Ohne angemessene Schulung und Vorbereitung besteht außerdem die Gefahr, dass Lehrer weltliche, samsarische Aktivitäten mit ihren Unterweisungen vermischen. Deshalb müssen wir uns definitiv gut schulen, wenn wir anderen wirklich helfen wollen.

Wenn wir das Lehrerausbildungsprogramm abschließen, können wir sofort mit dem Lehren beginnen. Oder wenn wir ein meditatives Leben führen wollen, werden wir feststellen, dass das Programm uns gut vorbereitet hat. Zumindest werden wir große buddhistische Gelehrte mit einer tiefen und stabilen Erfahrung des Dharma sein.

Diese Programme sind also echte wunscherfüllende Juwelen für Dharma Praktizierende. Durch die Teilnahme an ihnen können wir unsere Weisheit und Dharma Erfahrung verbessern und den Dharma nutzen, um unsere täglichen Probleme zu lösen. Wir können unser eigener Beschützer werden, indem wir uns vor Gefahren und Leiden schützen, und unser eigener Arzt, indem wir unsere geistigen Schmerzen mit der Dharma Medizin heilen.

Wir werden in der Lage sein, ein gutes Beispiel für andere zu geben und anderen zu helfen, indem wir Unterweisungen und Ratschläge geben. Schließlich werden wir in der Lage sein, umfassende Unterweisungen zu geben und anderen in vielerlei Hinsicht zu helfen, indem wir spezielle Programme organisieren und so weiter. Auf diese Weise werden wir sowohl unser eigenes als auch das Leben der anderen Menschen äußerst sinnvoll gestalten.

Im Unterricht des Grundlagenprogramms liest der Lehrer aus dem Text und gibt zusätzliche Erklärungen. Damit werden zwei Ziele verfolgt: schwierige Punkte zu klären und die mündliche Überlieferungslinie weiterzugeben. Wenn der Lehrer oder die Lehrerin also aus dem Buch liest, liest er oder sie nicht nur uns vor, sondern er oder sie gibt auch die Überlieferungslinie des Textes an zukünftige Lehrer weiter.

Die Texte selbst sind ziemlich klar. Vor allem die Lamrim und Lojong Texte sind recht einfach zu verstehen. Aber wenn wir dieses Programm studieren, brauchen wir eine besondere Art des Verstehens. Dazu gehören Zuhören, Nachdenken, Diskutieren, Auswendiglernen und Meditieren.

Diskussion ist ein besonders wichtiger Aspekt des Programms, denn wir können einander sehr helfen, indem wir unsere Erfahrungen und unser Verständnis des Dharma austauschen. Manchmal diskutieren wir zu zweit, manchmal diskutiert die ganze Klasse gemeinsam.

Wenn wir diskutieren, sollten wir immer einen offenen Geist haben und von dem Wunsch beseelt sein, unserem Partner zu helfen. Wenn du eine besondere Erfahrung oder ein besonderes Verständnis hast, versuche, es mitzuteilen. Führe deine Diskussion immer so, als würdest du einem Freund etwas Kostbares geben.

Wenn du deinem Partner Fragen stellst, solltest du das nur in der Absicht tun, von ihm zu lernen oder einen Punkt zu klären, nicht um herauszufinden, wie viel oder wie wenig er weiß; und wenn er antwortet, solltest du aufmerksam zuhören, als würdest du etwas Kostbares von einem Freund erhalten.

Verwickle dich nicht in heftige Diskussionen und vermeide ausdrückliche Meinungsverschiedenheiten. Wenn dein Partner etwas Falsches sagt, weise ihn ruhig darauf hin, aber sei vorsichtig, um ihn nicht zu beleidigen. Manche Menschen reagieren nicht gut darauf, wenn ihnen widersprochen wird, also bedenke das und sprich sanft und rücksichtsvoll.

Manchmal können wir etwas Falsches, das jemand sagt, im Geiste ignorieren, während wir so tun, als würden wir zustimmen. Das hilft dabei, die Diskussion friedvoll und freundlich zu halten. Eigentlich ist niemand von Natur aus böse, aber manchmal scheinen Menschen verärgert oder enttäuscht zu sein. Wenn dein Partner oder deine Partnerin Schwierigkeiten hat, deinen Standpunkt zu verstehen oder zu akzeptieren, sei geduldig und versuche, ihm oder ihr allmählich zu helfen, es zu verstehen.

Unsere Diskussion sollte nicht wie Feuerwerkskörper sein - eine Menge Lärm ohne wirkliche Bedeutung - sondern sinnvoll und schlüssig. Wir sollten versuchen, jede Diskussion mit einer klaren Entscheidung über die Bedeutung des jeweiligen Themas abzuschließen.

Später, wenn wir die Prüfungen ablegen, werden die Schlussfolgerungen, die wir in der Diskussion gezogen haben, sehr hilfreich sein. Diskussionen helfen uns, unsere Ideen zu formulieren und zu klaren Entscheidungen zu kommen. Dann haben wir Gewissheit und Zuversicht. Andernfalls werden wir ohne regelmäßige Diskussionen mit Zweifeln und Unbehagen über das Thema zurückbleiben.

Wir sollten versuchen, die wichtigen Punkte des Themas auswendig zu lernen und das, was wir verstehen, auf praktische Weise mit unseren täglichen Aktivitäten zu verbinden. Wir müssen auch die verschiedenen Verpflichtungen des Programms beachten. Diese Verpflichtungen sollen uns helfen, unser Ziel zu erreichen. Ohne sie besteht die Gefahr, dass wir uns durch Faulheit oder andere Umstände ablenken lassen und unser Studium nicht abschließen.

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr euch heute alle dem Grundlagenprogramm angeschlossen habt; ihr seid sehr gütig. Mit einem Programm wie diesem werden Dharma Zentren sinnvoll.

Die eigentliche Funktion eines Dharma Zentrums ist es, den Menschen in der Umgebung Unterweisungen zu geben und ihnen durch das Teilen unserer Dharma Erfahrung zu helfen, ihre täglichen Probleme zu lösen. Wenn alle, die sich heute eingeschrieben haben, diesem Programm geduldig folgen, alle Verpflichtungen einhalten, alle Prüfungen bestehen und so weiter, wird das eine große Güte für andere sein.

Wenn du das Programm abgeschlossen hast, wirst du wirklich in der Lage sein, deinem Zentrum und allen Menschen in deinem Gebiet zu helfen. Auf diese Weise kannst du deine eigenen Wünsche erfüllen und gleichzeitig anderen helfen. Das ist keine kleine Aufgabe, sondern eine große Leistung.

Nun, da du am Programm teilgenommen hast, solltest du niemals aufgeben. Manchmal wirst du auf Schwierigkeiten und Probleme stoßen, manchmal wirst du dich langweilen, und manchmal wirst du dich entmutigt fühlen, aber das sind alles kleine Probleme. Wenn du sie natürlich lässt, werden sie vorübergehen und später wirst du dich wieder gut fühlen.

Solange wir in Samsara bleiben, werden wir Probleme erleben, aber sie sind kein Grund, etwas so Kostbares und Sinnvolles aufzugeben. Wenn wir uns diese große Aufgabe vorgenommen haben, sollten wir sie niemals aufgeben.

Manchmal mögen fünf oder sieben Jahre wie eine sehr lange Zeit erscheinen, aber wenn wir jeden Tag beständig üben, ohne aufzugeben, werden wir allmählich unser Ziel erreichen. Wenn wir heute anfangen, sind wir morgen schon ein Stückchen näher an der Vollendung! So sollten wir denken und dann werden wir eines Tages unsere Schulung abgeschlossen haben.

Wie wunderbar wird das sein! Wir werden in der Lage sein, mit Zuversicht reine Unterweisungen zu jedem Thema zu geben, das wir studiert haben, und die Menschen werden uns glauben und Vertrauen in uns entwickeln, weil wir uns so gut vorbereitet haben. Sie werden uns unter vielen Gesichtspunkten schätzen: unsere Unterweisungen, unsere persönlichen Erfahrungen, unsere Fähigkeit, ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen, und so weiter.

Dies sind Sichtweisen, die wir nur in diesem Leben erfahren werden. In Wirklichkeit sind die zukünftigen Leben viel wichtiger. Wir werden die positiven Ergebnisse des Studiums dieses Programms Leben für Leben erfahren, bis wir die Erleuchtung erlangen. Die Vorteile sind unerschöpflich.

Ich habe die meisten Themen für die Programme bereits vorbereitet. Wenn es in den Texten Teile gibt, die nicht klar sind, liegt es in meiner Verantwortung, sie zu klären. Wenn du bei deinen Diskussionen auf solche Punkte stößt, schreibe sie auf und schicke sie mir und ich werde dir Antworten geben. Zum Beispiel stammen die Unterweisungen des Lamrim ursprünglich von Atisha, Je Tsongkhapa und meinem Wurzelguru Trijang Rinpoche, aber der spezielle Text, den du studierst, wurde von mir verfasst.

Gleichermaßen wurde der Leitfaden zum Mittleren Weg von Chandrakirti geschrieben, aber ich habe den Kommentar dazu verfasst, den du studieren wirst. Deshalb liegt es in meiner Verantwortung, alle unklaren Punkte zu klären und dir bei Schwierigkeiten im Studium zu helfen.

Außerdem liegt es in meiner Verantwortung, Prüfungen für dich vorzubereiten. Es liegt in deiner Verantwortung, die Verpflichtungen einzuhalten und das Programm abzuschließen. Deshalb möchte ich mich bei euch allen bedanken und euch ermutigen, euer Studium mit Freude abzuschließen."

Wenn du mehr über die drei Programme erfahren möchtest, wende dich an dein Zentrum vor Ort: