Nach einer weiteren wunderbaren Meditationssitzung über den Medizinbuddha hatten wir die letzten beiden Unterweisungen von Gen-la Khyenrab. In der ersten Unterweisung vervollständigte er den Kommentar zur Praxis der elf Umkehrungen. Zuerst lernten wir, wie wichtig es ist, das höchste gute Herz des Bodhichitta zu entwickeln und unseren selbstsüchtigen Geist umzukehren. Er lehrte uns, dass die Selbstsucht sowohl der Schöpfer als auch die Grundlage all unseres Elends und unserer Probleme ist, und riet uns, mit einer einfachen, aber verheerenden Logik unsere Wertschätzung von uns selbst auf andere zu verlagern, indem wir darüber nachdenken, dass wir nur einer sind und die anderen zahllos sind und wir alle den gleichen Wunsch haben, glücklich und frei von Leiden zu sein. Er sagte: "Wenn wir das glauben, wird große Freiheit in unserem Geist geschehen, eine große Umkehrung." Diese Umkehrung und Freiheit ist eine andere Art, die tatsächlich gelebte Erfahrung der Umkehrungen in unserem Geist zu verstehen.

Dann gingen wir zu der Praxis über, Weisheit zu entwickeln, um unsere Unwissenheit umzukehren und uns von den Verblendungen zu befreien. Gen-la ermutigte uns, ein Gefühl für die Leerheit im Herzen zu bekommen und ein Aufhören des GFesthaltens am Selbst zu erleben, das wir normalerweise sehen. Schließlich teilte er in den letzten beiden Umkehrungen mit, wie die Erfahrung der beiden Stufen des Tantra sich unseren gewöhnlichen Erscheinungen und Vorstellungen entgegenstellt und unsere subtile dualistische Erscheinung umkehrt. In der letzten Unterweisung des Tages schloss Gen-la den Kreis und kehrte zum Thema Meditation zurück, indem er kraftvolle Unterweisungen darüber gab, wie man Meditation in Einheit mit dem täglichen Leben praktiziert.