Allumfassendes Mitgefühl

Inspirierende Lösungen für schwierige Zeiten

Von Geshe Kelsang Gyatso

Kaufen Sie dieses Buch online

Lesen Sie einen Ausschnitt

Das Herz der Lehre Buddhas sind bedingungslose Liebe und Mitgefühl. In dieser inspirierenden Erklärung des bekannten buddhistischen Gedichts Geistesschulung in sieben Punkten zeigt Geshe Kelsang kraftvolle und weitreichende Methoden auf, um diese selbstlosen Stufen zu entwickeln.

Bewährte Meditationstechniken, die jahrhundertelang ausgeführt und getestet wurden, sind erneuert und unserer heutigen Zeit angepasst worden.

Enthalten ist auch eine praktische und ermutigende Erklärung, wie wir unser Alltagsleben · sogar die herausfordernsten und schwierigsten Situationen · zu Möglichkeiten für die persönliche und spirituelle Entwicklung umwandeln können.

Durch das Aufzeigen des Weges zu unvergänglicher Freiheit und Glück, fordert diese leicht lesbare Buch uns auf zu wachsen und wird einem bemerkenswerten Einfluss auf unser Leben haben.

“Es kann jedem von Nutzen sein dessen Religion die Ausübung von Mitgefühl erfordert.” — FAITH AND FREEDOM

“Ein inspirierendes Buch.” — BUDDHIST STUDIES REVIEW


Kaufen Sie dieses Buch bei Tharpa Deutschland

Kaufen Sie dieses Buch bei Tharpa Schweiz


Eine Meditation über Liebe

Es gibt drei Arten von Liebe: zuneigungsvolle Liebe, fürsorgliche Liebe und wünschende Liebe. Wir können sie durch folgendes Beispiel verstehen: Wenn eine Mutter eines ihrer Kinder nach einer langen Trennung wiedersieht, ist sie sehr glücklich und empfindet große Zuneigung für ihr Kind. Solch ein besonderes Gefühl der Zuneigung wird zuneigungsvolle Liebe genannt.

Aus Zuneigung betrachtet die Mutter ihr Kind als sehr kostbar und möchte ihm ganz besondere Fürsorge zukommen lassen. Dieses besondere Gefühl der Fürsorge wird fürsorgliche Liebe genannt. Weil die Mutter zuneigungsvolle Liebe und fürsorgliche Liebe für ihr Kind empfindet, wird sie das Glück ihres Kindes sofort wiederherstellen wollen, wenn sie sieht, dass es unglücklich ist. Dieser Wunsch, dass andere glücklich sein mögen und ihnen dabei zu helfen, Glück und Zufriedenheit zu erreichen, ist wünschende Liebe.

Als erstes müssen wir für andere Lebewesen zuneigungsvolle Liebe erzeugen und dann fürsorgliche Liebe. Wenn wir dann über ihren Mangel an Glück meditieren, werden wir von ganz allein wünschende Liebe entwickeln. Diese wünschende Liebe ist die Motivation für uns, mit der Praxis des Gebens zu beginnen. Durch solche Liebe motiviert, beschließen wir: „Ich werde allen Lebewesen Glück und Zufriedenheit geben.“

Shantideva sagt im Leitfaden für die Lebensweise eines Bodhisattvas:

Um allen Lebewesen zu nutzen,
Verwandle Deinen Körper in ein wunscherfüllendes Juwel.

Wir beginnen mit den Gedanken:

Möge all mein tugendhaftes Karma in allen Lebewesen reifen, und mögen sie somit sowohl zeitweiliges als auch endgültiges Glück erlangen.

Mit diesem aufrichtigen Gebet stellen wir uns vor, dass sich unser Körper in ein leuchtendes wunscherfüllendes Juwel verwandelt, dessen Lichtstrahlen alle sechs Bereiche Samsaras erreichen. Die Strahlen reinigen die ganze Umgebung in den sechs Bereichen und erfüllen und erfüllen allen darin wohnenden Wesen jeden nur erdenklichen Wunsch. Die Wesen in den heißen Höllen empfangen kühlenden Regen und die in den kalten Höllen wärmenden Sonnenschein, hungrige Geister bekommen zu essen und zu trinken, Tiere empfangen Weisheit, alle Wünsche und Bedürfnisse der Menschen werden erfüllt, Halbgötter erhalten Frieden und Zufriedenheit und Götter erlangen Befreiung. Wir entwickeln die Überzeugung, dass sie alle völlig befriedigt sind und nicht-verunreinigte Glückseligkeit genießen. Dann erzeugen wir große Freude über ihr neu gefundenes Glück und bewahren dieses Gefühl der Freude, indem wir so lange wie möglich mit einsgerichteter Konzentration darüber meditieren. Diese Meditation über das Geben von Glück an andere ist eine erhabene Methode, um Verdienste anzusammeln und unsere Liebe zu verstärken.

© Geshe Kelsang Gyatso & Neue Kadampa Tradition